Stellenanzeigen schalten – so finden Sie die perfekten Kandidat:innen

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Stellenanzeigen schalten gehört zum Kerngeschäft des Recruitings. Die Möglichkeiten sind immens. Kostenlos, bezahlt, im Jobportal, im Karrierenetzwerk, auf der eigenen Karrierewebsite. Aber welche Kanäle eignen sich? Wie sollte eine Stellenanzeige aussehen? Warum kann ein HR-Tool beim Schalten helfen? Wir haben die Antworten.

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Stellenanzeigen schalten – warum es so wichtig ist

Recruiting steht vor einer Mammutaufgabe. Denn der Fachkräftemangel hat sich vor allem bei hochqualifizierten Arbeitnehmer:innen wieder auf Vor-Corona-Niveau eingependelt. Krise? Gibt's nicht. In fast 230 Engpassberufen fehlen Fachkräfte – und zwar 270.000, wie das Institut der deutschen Wirtschaft Köln errechnet. Auch Fachkräfte mit Ausbildung und auf Ausbildungsniveau werden händeringend gesucht.

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Der Arbeitsmarkt in Deutschland steht vor weiteren grundlegenden strukturellen Änderungen. Neben den Fachkräfteengpässen gilt es, dem demografischen Wandel konzeptionell entgegenzutreten, und immer wählerischeren Kandidaten spannende und passende Angebote zu machen. Was bedeutet das für Sie als HR? In erster Linie kommt es jetzt auf ein effizientes, schlagkräftiges und flexibles Recruiting an – Stellenanzeigen zu schalten ist daher kein Kann, sondern ein Muss. Denn passende und hochwertige Mitarbeiter:innen warten nicht tatenlos an der nächsten Ecke. Sie müssen sie punktgenau erreichen und individuell ansprechen – natürlich auch mit der passenden Stellenanzeige. Im jeweils passenden Recruiting-Kanal.

Die Stellenanzeige – ein Baustein für die Employer Brand

Die Zeiten, in denen Stellenanzeigen nur berufliche Voraussetzungen, Tätigkeiten und Kontaktoptionen enthielten, sind vorbei. Und das ist gut so. Setzen Sie Stellenanzeigen als einen wichtigen Baustein Ihres Employer Brandings ein. Zeigen Sie Kandidat:innen, was Ihr Unternehmen zu bieten hat. Warum Sie der perfekte Match sind. Dafür müssen Stellenanzeigen im passenden Kanal ausgespielt, mit dem Corporate Look & Feel und den richtigen Informationen angereichert werden.

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Wo kann man Stellenanzeigen online schalten?

Ihre Optionen für das Schalten von Stellenanzeigen sind so vielfältig wie nie zuvor. Als HR haben Sie die Qual der Wahl aus

  • mehr als 1.100 Online-Jobportalen,

  • die monatlich etwa 77 Millionen Stellenanzeigen veröffentlichen und

  • monatlich von ca. 95 Millionen Besuchern genutzt werden.

Was sagen Ihnen diese Zahlen? Dass Sie besser keine 08/15-Stellenanzeige posten. Arbeiten Sie sich zunächst in das Angebot aus generalistischen Stellenportalen (monster, indeed, stepstone usw.) und Spezialjobbörsen für Branchennischen (absolventa, Staufenbiel, jobvector, usw.) ein. Daneben rücken die sozialen Netzwerke verstärkt in den Fokus der Recruiting-Verantwortlichen – auch wenn hier laut Zufriedenheitsranking 2019 von Crosswater noch jede Menge Luft nach oben ist. Hauptproblem der Socials ist die kurze Aufmerksamkeitsspanne, die Stellenanzeigen in der Timeline der User erhalten.

3 Tipps, wie Sie Ihre Jobbörse finden

Natürlich gibt es bei den Jobbörsen keine eierlegende Wollmilchsau. Deshalb sollten Sie mit diesen Tipps schnell prüfen, ob ein Jobportal zu Ihnen passt.

  1. Prüfen Sie Mediadaten der anvisierten Jobbörsen anhand von IVW-Zahlen. Diese neutrale Instanz liefert zuverlässige Zahlen. Auch zu den möglichen Erfolgschancen Ihres Recruiting-Budgets.

  2. Bewegt sich die von Ihnen bevorzugte Kandidat:innen-Zielgruppe auf dem favorisierten Jobportal? Falls nicht, hilft Ihnen auch ein hoher Traffic nichts.

  3. Googeln Sie nach Stellenanzeigen – und finden Sie auf diesem Weg Jobbörsen, die ihre SEO-Hausaufgaben gemacht haben – sie werden geklickt!

Als Ergänzung zu Stellenanzeigen auf Ihrer Unternehmenswebsite und in Stellenportalen bieten sich Platzierungen in Karrierenetzwerken wie XING oder Linkedin an. Über Algorithmen werden die Anzeigen dort bevorzugt Kandidat:innen angezeigt, die aufgrund passender beruflicher Qualifikationen und Erfahrungen auf den Job passen. Dabei erhalten Recruiter u.a. Auswahllisten geeigneter Kandidat:innen und die Möglichkeit zum Direktkontakt. Über Karrierenetzwerke sprechen Sie vor allem Menschen an, die noch nicht aktiv auf Jobsuche sind.

Damit Ihre Recruiting-Budget nicht im Sand verläuft, benötigen Sie handfeste Informationen. Multiposting heißt das Zauberwort. Sie legen eine Stellenanzeige zentral an und posten bzw. schalten dann über ein digitales Tool auf mehreren Plattformen gleichzeitig – und erhalten datenbasierte Auswertungen, um gegebenenfalls zeitig nachsteuern zu können. Kennzahlen wie die Time to hire oder auch die Bewerberrate verrät Ihnen, wie effizient und kostengünstig ein Jobportal für Ihr Unternehmen arbeitet. Wenn Sie ein Multiposting-Tool in Ihrer HR-Software nutzen, profitieren Sie u.a. von einer automatisierten Weiterleitung eingegangener Bewerbungen.

Lohnt es sich, kostenlos Stellenanzeigen zu schalten?

Die Antwort darauf: eine klares Jein. Ja, weil auch in kostenlosen Stellenanzeigen ein gewisses Potenzial steckt. Nein, weil der Bearbeitungs- und Administrationsaufwand sehr hoch ist.

Kitzeln Sie zunächst alles aus der eigenen Karrierewebsite heraus. 2019 taten dies 86 Prozent der Unternehmen. Hier sind Sie am Steuer und können die Stellenanzeige ungestört und passgenau in Ihren Arbeitgeberauftritt inklusive Einblicken in die Unternehmenskultur integrieren. Achten Sie auf suchmaschinenoptimierte Anzeigen. Weiterhin muss der Jobtitel passen, sonst kann es sein, dass Sie an Ihrer Zielgruppe vorbei agieren.

Eine größere Reichweite mit punktgenauen Zielgruppenoptionen erzielen Sie in Jobbörsen, sozialen Netzwerken und in Karrierenetzwerken, wo Sie Ihre Jobanzeigen kostenlos platzieren können. Ob das für erfolgreiches Recruiting ausreicht, steht auf einem anderen Blatt. Wenn Sie als HR ein gezieltes und professionelles Recruiting im Rahmen einer unternehmensweiten Strategie anstreben, sollten Sie auch den professionellen Weg gehen. Denn nur so kommen Sie bei Ihren Kandidat:innen nicht als Sparfuchs, sondern als attraktiver Arbeitgeber rüber. Sind Sie gezwungen, größere Kampagnen zu starten, führt kein Weg an bezahlten Stellenanzeigen vorbei. Mit Unterstützung von automatisierten HR-Tools, die Ihnen im Idealfall sogar flexible Anzeigenkontingente ermöglichen – denn ein Recruiting-Plan unterliegt kurzfristigen Schwankungen.

Wie sieht eine ideale Stellenanzeige aus?

Bei jeder neuen Anzeige ist Ihre Marketingkreativität gefragt. Formulieren Sie klar, ehrlich und authentisch. Nur so vermitteln Sie Bewerber:innen ein authentisches Bild von Stelle, Team und Unternehmen. Vermeiden Sie unbedingt eine Wall of Text aus leeren Texthülsen und verleihen Sie der Anzeige stattdessen eine gut lesbare Struktur in Blöcken. Benutzen Sie die Keywords, nach denen Bewerber:innen suchen. Dabei helfen Keywordplaner – oder aber Ihre HR Software. Verwenden Sie für die Überschriften eine klare Typographie. Heben Sie den Stellentitel hervor. Können Sie vielleicht mit einem attraktiven Standort punkten? Erwähnen Sie ihn. Nutzen Sie neben den zentralen Informationen (Jobtitel, Voll- oder Teilzeit, unabdingbare fachliche Anforderungen) auch Elemente wie Videos, um die soziale Komponente des Jobs herauszustellen. Wie wäre es mit einer Fotostrecke vom letzten Teamevent oder einem Interview mit dem zukünftigen Kollegen?

Steigern Sie Ihre Erfolgschancen durch Kandidat:innen-Targeting, die Grundlage für zielgerichtetes Recruiting. Stellen Sie fest, wo sich Ihre Zielgruppe im Netz aufhält, wofür sie sich interessiert und wie sich online verhält. Legen Sie nach der Erstellung der Stellenanzeige für die verschiedenen Kanäle fest, welche Kandidat:innen Sie erreichen wollen, z.B. Alter, Skills, berufliche Erfahrungen, regionaler Umkreis. Idealerweise nutzen Sie dafür ein Tool, dass alle Parameter festlegt. Der Algorithmus des Tools spielt die Anzeige für passende Userprofile aus. Der Clou – Targeting-Algorithmen sprechen nicht nur aktiv suchende, sondern auch die noch passiven Kandidat:innen an!

Wann sollte man Stellenanzeigen schalten?

Auch beim besten Zeitpunkt, eine Online-Stellenanzeige zu schalten, können Recruiter und HR vom Marketing lernen. Jedes Medium hat Hochs und Tiefs in puncto Besucheraufkommen. Achten Sie deshalb darauf, Ihre Stellenanzeigen nicht an toten Zeitpunkten zu schalten – sonst droht der Totalverlust des Recruiting-Budgets.

Schalten Sie Ihre Stellenanzeigen in Jobbörsen bevorzugt zu Beginn einer Woche, also montags oder dienstags, und zwar zwischen 8 und 13 Uhr. Die Jobbörse stepstone beschreibt diesen Zeitraum als optimal. Viele Jobsuchende nutzen den Weg ins Büro für eine Recherche. Bevorzugtes Endgerät ist das Smartphone. Vergessen Sie das Wochenende – die Zugriffszahlen der Jobbörsen gehen dann in den Keller. Dieser Tipps gilt übrigens analog für die Karrierenetzwerke von XING und LinkedIn. Hier liegt die perfekte Zeitspanne zwischen 7 und 10 Uhr sowie zwischen 16 und 18 Uhr.

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