2. Dezember 2022
HR News im Dezember: Was Sie für's neue Jahr wissen müssen

Arbeitsrechtliche Urteile, wichtige HR-Trends und handverlesene Studien: In unseren HR News stellen wir Ihnen jeden Monat einen Überblick über die wichtigsten Themen und Inhalte aus dem Personalbereich zusammen. So sparen Sie Zeit und bleiben trotzdem auf dem Laufenden.
Prognose für 2023: Es lohnt sich, Mitarbeitende glücklich zu machen
Weihnachten kommt näher und Ihnen fehlt noch die passende HR-Geschenkidee? Wie wäre es mit einem Paket voll Glück zum Jahresende für Ihre Teams? Von dem Sie als Unternehmen natürlich auch profitieren. Das geht – aber bitte nicht mit dem x-ten Firmenlogo-Kugelschreiber, sondern mit einer Employee Experience, die ihren Namen verdient.
Denn positive Erfahrungen im Verlauf der Customer Journey beeinflussen den Unternehmenserfolg maßgeblich und messbar, wie das US-amerikanische Gartner-Institut zeigt: Mitarbeitende mit positiver Employee Experience bleiben länger im Unternehmen (66 Prozent), sind Leistungsträger:innen (69 Prozent) und liefern bessere Leistungen ab (53 Prozent).
Für 2023 prognostiziert Gartner, dass Investitionen in das Wohlbefinden der Mitarbeitenden direkt auf den Umsatz einzahlen. Außerdem steige dadurch der Markenwert, verbessere sich das Unternehmensimage und ließen sich Mitarbeitende besser finden und binden. Also: Weg mit den alten Kugelschreibern und her mit der „Visionsreife“, wie Gartner die höchste Stufe der Employee Experience nennt.
Das sollte im Weihnachtsglückspaket stecken: ein menschenzentrierter Ansatz, bei dem Flexibilität, Intentionalität und Empathie im Mittelpunkt stehen.
Betrachten Sie dafür Ihre Mitarbeitenden ganzheitlich – als Mensch innerhalb und außerhalb der Arbeit
Sorgen Sie dafür, dass die Employee Experience im Einklang mit Unternehmenszielen und Unternehmenskultur steht
Implementieren Sie eine Strategie, die eine transparente und offene Kommunikation in beide Richtungen zulässt
Erfahren Sie, was die Mitarbeitenden wollen
Stellen Sie die Mitarbeitenden bei jedem Schritt ihrer Employee Journey in den Mittelpunkt
Nutzen Sie die passende HR-Technologie, um die Gesamtstrategie zu unterstützen
Young Professionals steigen bei Wettbewerbern ein? Was Sie falsch machen.
Sie werden nach Strich und Faden umworben und im entscheidenden Moment zeigen sie Ihnen dann doch die kalte Schulter? Die Rede ist von den Young Professionals (YP) – jenen jungen und hochqualifizierten Absolvent:innen, die fachlich und menschlich über ein ausgeprägtes Potenzial verfügen. Wenn Sie sich jetzt fragen, warum diese so wichtige Gruppe immer ausgerechnet beim Wettbewerber einsteigt, sollten Sie sich laut Young Professional Attraction Index 2022 primär mit sich selbst und der eigenen Marke beschäftigen. Für den wurden fast 700 Young Professionals befragt.
Ok, ein paar grundlegende Dinge haben Sie nicht selbst in der Hand: Wenn die Branche Ihres Unternehmens oder Ihre Produkte den Kandidat:innen nicht gefallen, sind Ihre Chancen als Arbeitgeber eher gering. Doch es gibt zwei zentrale Faktoren, mit denen Sie punkten können:
die Work-Life-Balance
eine positive Unternehmenskultur.
Was bedeutet das für HR? Betrachten Sie kritisch und intensiv Ihr IST-Arbeitgeberimage.
Was transportiert Ihre Marke nach außen?
Gibt es vielleicht dunkle Flecken, die in Bewertungsportalen die Runde machen?
Ist die Art der bei Ihnen gelebten Führung der Branche, dem Produkt und der Situation noch angemessen?
Finden Sie dann heraus, welcheBedürfnisse die Top-Talente haben, was ihnen wichtig ist. Für 18 Prozent der YPs entscheiden Gehalt und Benefits über eine Bewerbung – was zu erwarten war. Doch 17 Prozent nennen die Faktoren Arbeitsatmosphäre und Unternehmenskultur als relevante Kriterien. Dazu kommt die vielzitierte Work-Life-Balance mit 15 Prozent. Abgesehen vom Gehalt beeinflussen also typisch weiche Faktoren eine Entscheidung. Der Wandel der Arbeitswelt ist in vollem Gange. Verpassen Sie ihn nicht, indem sie nur auf bisher funktionierenden Wegen und Maßnahmen beharren.
Kostenlosen Leitfaden: So entwickeln Sie eine starke Arbeitgebermarke.Wanted: Diese Soft Skills brauchen Bewerber:innen in Krisenzeiten
Teamfähigkeit, Verhandlungsgeschick, Belastbarkeit – diese Buzzwords aus dem staubigen Fundus der Stellenanzeigen-Floskeln kommen Ihnen bekannt vor? Kein Wunder, finden sie sich doch in fast jeder Ausschreibung. Was Arbeitgeber von ihren Bewerber:innen an weiteren Skills erwarten und dann auch in der Anzeige formulieren, zeigt eine aktuelle Analyse der Bertelsmann-Stiftung von 48 Millionen Stellenanzeigen zwischen 2018 und 2021.
Dabei zeigt sich, dass vor allem weiche Faktoren eine immer wichtigere Rolle für Arbeitgeber spielen. Dazu zählen „die Fähigkeit, andere zu motivieren“ sowie „eine positive Grundeinstellung“. Nach wie vor hoch im Kurs stehen die „Einsatzbereitschaft“, die unausrottbare „Teamfähigkeit“ und seit Pandemiezeiten auch die „Selbstständigkeit“. Die eigentliche Überraschung der Analyse stellen zwei weitere Soft Skills dar, die in den Stellenanzeigen des Jahres 2021 einen wahren Siegeszug hinlegten. Um 40 Prozent stieg das „Einfühlungsvermögen“, um 70 Prozent die Erwähnung der „Frustrationstoleranz“. Diese individuelle Fähigkeit, mit Rückschlägen am Arbeitsplatz umzugehen und in schwierigen Situationen nicht sofort aufzugeben, ist ein bedeutender Aspekt, mit denen Unternehmen ihre eigene Resilienz stärken können. In Krisenzeiten ein unabdingbarer Faktor für den Unternehmenserfolg.
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